Aller Anfang:
Die Latenzphase
Die „Latenzphase“ wird als erste Hälfte der Eröffnungsphase nun auch in Deutschland als eigenständige Phase wahrgenommen und definiert. Da sie sich durch einige Besonderheiten auszeichnet, erfordert sie eine andere Herangehensweise als die fortgeschrittene Eröffnungsphase. Insbesondere die Erkenntnis, dass es in der Latenzphase physiologischerweise zu Pausen und langsamen Verläufen kommen kann und dass Dystokien in diesem Zeitraum daher schlicht nicht existieren, macht die Auseinandersetzung mit ihr wichtig und konsequenzenreich. Wie beleuchten aktuelle Evidenzen und Leitlinien und die praktischen Aspekte in der Betreuung.
Wir bieten 2 Fortbildungen zum Thema an,
mit unterschiedlichen Schwerpunkten, die auch einzeln gebucht werden können:
1. Die physiologische Latenzphase (4 U-Std.)
- Latenzphase in der Geschichte der Geburtsphasen und deren Dauer
- Wehenkoordination und Geburtsbeginn
- Physiologische Vorbereitung des Geburtsweges
- Bedeutung für die späteren Geburtsphasen und für das Geburtserleben der Frau
- Betreuungsbedarf und praktische Anregungen für die Betreuung in der Latenzphase
- Bewältigungsstrategien für Frauen und Paare
Dies ist eine evidenzbasierte Fortbildung.
Sie ist geeignet für die Fortbildung von Praxisanleitenden mit
- 2 berufsfachlichen und
- 2 berufspädagogischen UE
2. Pathologien in der Latenzphase (4 U-Std./Notfallsttd.)
- Auffälligkeiten in der Anamnese
- Mögliche Pathologien und Notfälle
- Anzeichen, die auf Fehlentwicklungen hindeuten können und eine klinische Betreuung oder Notfallmaßnahmen notwendig machen können
- mögliche Ursachen schmerzhafter Wehen und protrahierter Verläufe in dieser Phase
- Faktoren, die diese Phase verlängern können
- Praktische Anregungen, wie langen schwierigen Ltenzphasen vorgebeugt oder begegnet werden kann
Dies ist eine evidenzbasierte Fortbildung.
Sie ist geeignet für die Fortbildung von Praxisanleitenden mit
- 3 berufsfachlichen UE und
- 1 berufspädagogischen UE.
Ihre Dozentin
- Tara Franke
(Hebamme, Sexualpädagogin, Wissenschaftsjournalistin)
Diese fachspezifischen Fortbildungen umfassen je 4 U-Std., Teil 2 beinhaltet 4 Notfallst.
Sie sind evidenzbasiert und damit geeignete Maßnahmen zur Aneignung fehlender Lehrinhalte bzw. zur Aktualisierung Ihres Fachwissens gemäß dem Hebammenhilfevertrag vom 1.9.2017, Anlage 3: Qualitätsvereinbarung.
Zur Anerkennung im Sinne der Fortbildungspflicht beachten Sie bitte die spezifischen Vorgaben der HebBO Ihres Bundeslandes.
LESETIPP!
Zu diesem Thema ist folgender Artikel von Tara Franke in Hebammen Wissen (04)2023 kostenlos zu lesen:
"Die Latenzphase ist entscheidend für die Geburt"
Tipp!
Weiterbildung: Geburt neu verstehen
Diese Fortbildung ist auch ein Teil der zertifizierten und evidenzbasierten Weiterbildung "Geburt neu verstehen".
Stellen Sie sich diese selbst an beliebigen Terminen zusammen oder besuchen Sie eines unserer günstigen Kompakt-Seminare zu diesem Thema.
Externe Fortbildungen
Dieses Thema ist auch bestens geeignet für die Schulung eines ganzen Teams, z.B. einer geburtshilflichen Abteilung, einer Praxis oder eines Geburtshauses.
Mehr zu Inhouse/externen Fortbildungen