Mütterliche und kindliche Notfälle im Wochenbett
Fortbildungen für Hebammen und Pflegende
Erfahrene Hebammen wissen, dass nicht nur während der Geburt, sondern auch in der postpartalen Betreuung Wachsamkeit und Respekt vor Unerwartetem angebracht sind. Auch die Mutter wie auch Kind können schnell in eine prekäre Situation geraten. Leichtere Pathologien können aufgrund der Anpassungsleistungen des Kindes oder der geschwächten Situation der Frau schneller als sonst zu akuten und teils lebensbedrohlichen Notfällen führen. Tatsächlich ist die Postpartalphase noch immer Zeit mit den meisten mütterlichen Todesfällen und das erste Lebensjahr des Kindes auch in Deutschland deutlich die häufigste Zeit der Sterblichkeit von Kindern.
Diesen KOmplikationen und Notfällen gilt es durch konsequente Prophylaxe und sorgfältige Beobachtung möglichst vorzubeugen und gegebenenfalls zügig und adäquat zu reagieren. Daher werden wir in diesen beiden Fortbildungen neben der Prävalenz und Prophylaxe mütterlicher und kindlicher Notfälle in der Postpartalzeit die Diagnose, Pathophysiologie und Behandlung der wichtigsten subakuten und akuten Notfälle behandeln.
Inhalte Mütterliche Notfälle
Prävalenz und Prophylaxe mütterlicher Notfälle in der Postpartalzeit
Reanimation im häuslichen Umfeld
Diagnose, Pathophysiologie und Behandlung subakuter und akuter mütterlicher Notfälle wie
- Infektionen, Sepsis
- Thrombose, Embolie
- Schlaganfall, Herz-Kreislauf-Störungen
- Anaphylaktische Reaktionen
- Blutungsstörungen
- Abszesse u.a.
Inhalte Kindliche Notfälle
Prävalenz und Prophylaxe kindlicher Notfälle in der Postpartalzeit
Reanimation im häuslichen und klinischen Umfeld
Diagnose, Pathophysiologie und Behandlung subakuter und akuter kindlicher Notfälle wie
- Anpassungsstörungen, Geburstverletzungen
- Auffälligkeiten bei der körperlichen Untersuchung
- Kopfgelenk-induzierte Symmetriestörung (KISS)
- Hypothermie
- Hypoglykämie
- Atemnotsysndrom
- Infektionen, Sepsis
- Entzugserscheinungen
- Hyperbilirubinämie u.a.
Ihre Dozentin
- Tara Franke
(Hebamme, Sexualpädagogin, Wissenschaftsjournalistin)
Diese fachspezifische Fortbildung umfasst
8 Notfall-Std. (mütterliche) bzw. 6 Notfallstd. (kindliche Notfälle)
Sie ist evidenzbasiert und damit eine geeignete Maßnahmen zur Aneignung fehlender Lehrinhalte bzw. zur Aktualisierung Ihres Fachwissens gemäß dem Hebammenhilfevertrag vom 1.9.2017, Anlage 3: Qualitätsvereinbarung.
Zur Anerkennung im Sinne der Fortbildungspflicht beachten Sie bitte die spezifischen Vorgaben der HebBO Ihres Bundeslandes.
Externe Fortbildungen
Dieses Thema ist auch bestens geeignet für die Schulung eines ganzen Teams, z.B. einer geburtshilflichen Abteilung, einer Praxis oder eines Geburtshauses.
Mehr zu Inhouse/externen Fortbildungen